Die Flugsicherung arbeitet mit modernster Technik und hochentwickelten Verfahren. Der entscheidende Faktor bleibt jedoch der Mensch. Es sind Menschen, die mit der Technik umgehen, Verfahren anwenden und die Sicherheit des Systems gewährleisten.
Die DFS verfolgt bei der Betrachtung des Faktors Mensch einen systemischen Ansatz – und das nicht nur bei der Untersuchung von sicherheitsrelevanten Ereignissen. Betrachtet wird dabei nicht der einzelne Lotse, sondern immer das Gesamtsystem. Ziel ist es, mögliche Gefahrenquellen bereits im Voraus zu erkennen und zu minimieren.
Kommt es zu einem Vorfall, werden die beteiligten Lotsen bei Bedarf nach der CISM-Methode (Critical Incident Stress Management) betreut. Dafür verfügt die DFS über rund 60 speziell ausgebildete Berater-Lotsen, Peers genannt. Ziel ist es, Stressreaktionen zu mindern und die Einsatzfähigkeit schnell wiederherzustellen. In der DFS ist CISM eine Standardprozedur, die aktiv angeboten und von den Peers professionell angewandt wird.