Verkehrsmanagement für Drohnen
Beim UAS Traffic Management System der DFS wird die Position der Drohne zusammen mit dem Flugverkehr in der unmittelbaren Umgebung in einem Luftlagebild digital dargestellt. Das UTM schafft so eine wesentliche Grundlage, um Drohnen wirtschaftlich sinnvoll einsetzen zu können: Es ermöglicht das Fliegen außerhalb der Sichtweite.
Zur Ortung der Drohnen dient ein LTE-Modem, das sogenannte Hook-on-Device (HOD). Er sendet Positions-, Kamera- und Sensordaten per Mobilfunk. Auf demselben Weg empfängt es Steuer- sowie Missionsdaten und leitet sie an das Flugsystem weiter. Darüber hinaus empfängt das HOD Transpondersignale über ADS-B (Automatic Dependent Surveillance - Broadcast) und dem Verkehrsinformations- und Kollisionsvermeidungssystem FLARM. Für diese Entwicklung wurden die Projektpartner (DFS und Deutsche Telekom) 2018 mit dem Deutschen Mobilitätspreis ausgezeichnet.
Um diese bislang einzigartige Ortungstechnologie zu vermarkten und alle weiteren Dienstleistungen rund um den Einsatz von Drohnen zu bündeln, hat die DFS zusammen mit der Deutschen Telekom das Joint-Venture-Unternehmen Droniq GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main gegründet. Es bietet auf Basis der von der DFS entwickelten Technologien Dienstleistungen für nahezu alle Flugphasen im kommerziellen und privaten Drohneneinsatz an. Dazu gehört neben dem UTM-System auch die Beratung und Sicherheitsbewertungen für Flugvorhaben und Genehmigungsverfahren.
www.droniq.de