Testphase für umweltschonende TEDGO-Verfahren am Flughafen Stuttgart endet 

Die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH wird ab dem 13. Juni 2024 die kurzen „TEDGO“-Abflugverfahren am Flughafen Stuttgart bei Betriebsrichtung Ost im Regelbetrieb anwenden.  

Mit Pressemitteilung vom 6. Juni 2024 hat das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung (BAF) bekanntgegeben, dass diese „TEDGO“-Abflugverfahren Bestand haben. Die Erörterungen und Abstimmungen der Fluglärmkommission für den Flughafen Stuttgart vom 6. Mai 2024 böten nach Darstellung des BAF keine Grundlage, das rechtmäßige Verfahren zurückzunehmen. Die Annahmen aus der Flugverfahrensplanung wurden durch die Gutachten zum Probebetrieb bestätigt: Die Verfahren verursachen objektiv weniger Lärm und CO2.

Die DFS hatte vor dem Hintergrund der bisherigen Beratungen der Fluglärmkommission bereits vor Ende des Probebetriebs am 22. Februar 2024 die Entscheidung getroffen, diese Abflugverfahren wie im Rahmen des Testbetriebs weiterhin zu nutzen. Im Testbetrieb war ein Kontingent von maximal zwei Abflügen pro Stunde festgelegt. Diese Praxis sollte so lange beibehalten werden, bis eine Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs (VGH) in Mannheim am 11. Juni 2024 in der Sache getroffen wird. 

Mit der Rücknahme der Klagen gegen die neuen Verfahren steht nun nach übereinstimmender Rechtsauffassung von DFS und BAF der regelhaften Nutzung der TEDGO-Verfahren kein Sachgrund mehr entgegen.  

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Die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH ist ein bundeseigenes, privatrechtlich organisiertes Unternehmen mit rund 5.700 Mitarbeitern (Stand: 31.12.2023). Die DFS sorgt für einen sicheren und pünktlichen Flugverlauf. Die rund 2.200 Fluglotsen haben in Spitzenjahren mehr als drei Millionen Flüge durch den deutschen Luftraum geleitet, täglich bis zu 10.000. Das Unternehmen betreibt Kontrollzentralen in Bremen, Karlsruhe, Langen und München sowie Tower an den 15 internationalen Verkehrsflughäfen in Deutschland. Die Tochtergesellschaft DFS Aviation Services GmbH vermarktet flugsicherungsnahe Produkte und Dienstleistungen und ist für die Flugverkehrskontrolle an neun deutschen Regionalflughäfen sowie am Flughafen Edinburgh verantwortlich. Die DFS arbeitet maßgeblich an der Integration von Drohnen in den Luftverkehr und hat mit der Deutschen Telekom das Joint Venture Droniq GmbH gegründet. Das Tochterunternehmen R. Eisenschmidt GmbH vertreibt Publikationen und Produkte für die Allgemeine Luftfahrt, die Kaufbeuren ATM Training (KAT) bildet militärisches Flugsicherungspersonal aus, und das Joint Venture FCS Flight Calibration Services bietet Flugvermessungsdienstleistungen an.