Die DFS Deutsche Flugsicherung hat einen ersten Schritt zur Modernisierung ihrer Radarinfrastruktur abgeschlossen. Unterstützt wurde das Vorhaben „2015-DE-TM-0128-W“ durch das EU-Förderprogramm für Infrastruktur „Connecting Europe Facility (CEF)“.
In dem Vorhaben geht es darum, an den Standorten Frankfurt, Hamburg und München eine neue Radartechnologie einzusetzen. Im ersten Schritt bereitet die DFS die Errichtung einer Pilot-Radaranlage am Frankfurter Flughafen vor, die als Testsystem und als Muster für die übrigen Anlagen dienen wird. Nach erfolgreicher Abnahme in Frankfurt soll dann die Rollout-Phase für die Radaranlagen in Hamburg und München eingeleitet werden.
Das Förderprogramm CEF unterstützt den Aufbau von leistungsstarken, nachhaltigen und effizient miteinander verbundenen transeuropäischen Netzen in den Bereichen Verkehr, Energie und digitale Dienstleistungen mit rund 4,35 Mio. Euro. Die Fördermittel hierzu wurden durch die Innovation & Networks Executive Agency (INEA) bereitgestellt. Die Laufzeit der geförderten Maßnahme erstreckte sich über einen Zeitraum von vier Jahren (2016-2020).
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Die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH ist ein bundeseigenes, privatrechtlich organisiertes Unternehmen mit rund 5.600 Mitarbeitern (Stand: 31.12.2020). Die DFS sorgt für einen sicheren und pünktlichen Flugverlauf. Die rund 2.200 Fluglotsen leiteten vor 2020 täglich bis zu 10.000 Flüge durch den deutschen Luftraum, im Jahr mehr als drei Millionen. Das Unternehmen betreibt Kontrollzentralen in Langen, Bremen, Karlsruhe und München sowie Tower an den 16 internationalen Verkehrsflughäfen in Deutschland. Die Tochtergesellschaft DFS Aviation Services GmbH vermarktet flugsicherungsnahe Produkte und Dienstleistungen und ist für die Flugverkehrskontrolle an neun deutschen Regionalflughäfen sowie an den Flughäfen London-Gatwick und Edinburgh verantwortlich. Die R. Eisenschmidt GmbH als weiteres DFS-Tochterunternehmen vertreibt Publikationen und Produkte für die Allgemeine Luftfahrt, an der Kaufbeuren ATM Training (KAT) wird militärisches Flugsicherungspersonal ausgebildet. Seit 2016 arbeitet die DFS an der Integration von Drohnen in den Luftverkehr und hat mit der Deutschen Telekom das Joint Venture Droniq GmbH gegründet.