Single European Sky
Die Ziele des Programms Single European Sky, kurz SES, sind einheitliche hohe Sicherheitsstandards, mehr Luftraumkapazität und ein gutes Verhältnis zwischen Kosten und Leistung. Die Leistungsvorgaben für Flugsicherungsanbieter und die Regeln für die Festlegung der Flugsicherungsgebühren sind ein Resultat dieses Programms.
Zu der SES-Initiative gehört auch die Bildung so genannter funktionaler Luftraumblöcke. Innerhalb dieser Einheiten arbeiten die Flugsicherungsorganisationen verstärkt zusammen und suchen gemeinsam nach Wegen, die Flugrouten grenzübergreifend zu optimieren.
Die DFS ist, zusammen mit den Flugsicherungsorganisationen Frankreichs, der Schweiz, der Niederlande, Belgiens, Luxemburgs und der Kontrollzentrale Maastricht Teil des Functional Airspace Block Europe Central, kurz FABEC. Durch direkte Streckenführungen und die fortschreitende Einführung frei gewählter Routen im oberen Luftraum wurden bereits erhebliche Einsparungen für die Airlines erzielt.
Ein wesentliches Element zur Schaffung eines einheitlichen europäischen Luftraums ist das Single European Sky ATM Research Programm, kurz SESAR. Sein Ziel ist es, die verschiedenen technischen Systeme zum Management des Flugverkehrs, die in den einzelnen Staaten im Einsatz sind, zu harmonisieren. Dazu finden umfangreiche Forschungs- und Entwicklungsarbeiten statt, an denen auch die DFS maßgeblich beteiligt ist. Die Projekte sowie deren Umsetzung werden zum Teil von der Europäischen Union gefördert.
SESAR-Projekte mit DFS-Beteiligung